Ein besonderer Besuch aus Japan hat uns gezeigt, wie inspirierend unsere Arbeit auch über Kontinente hinweg wirken kann. Welche Impulse können für japanische Städte abgeleitet werden?

Mitte September durften wir einen besonderen Besuch in Köln empfangen: Frau Miyu Kawauchi und Mika Suzuki, Mitarbeiterinnen des kommunalen Verbandes für internationale Zusammenarbeit aus Tokio, Japan, informierten sich bei uns über die Essbare Stadt Köln. Begleitet wurden sie von Shigeo Watanabe, der als Dolmetscher wertvolle Unterstützung leistete.

Im Mittelpunkt ihres Interesses stand die Frage, wie das Konzept einer Essbaren Stadt in einer Millionenstadt wie Köln erfolgreich umgesetzt werden kann – und welche Impulse sich daraus für Städte in Japan ableiten lassen.

Nach der Begrüßung im Büro des Ernährungsrates Köln erläuterten Mildred Utku und Peter Lang (Vorstandsmitglieder des Ernährungsrates und Sprecher*in der Essbaren Stadt Köln) in einem ausführlichen Gespräch zentrale Themen:

  • die Entwicklungsgeschichte der Essbaren Stadt Köln,
  • die Zusammenarbeit mit Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung,
  • die Beteiligungsmöglichkeiten der Bürger*innen zur Realisierung einer Essbaren Stadt,
  • die Bedeutung für die kommunale Stadtentwicklung,
  • sowie die aktuellen Herausforderungen und die Perspektiven für die nächsten Jahre.

Im Anschluss daran stand eine Exkursion in die Kölner Südstadt auf dem Programm. Dort besuchten wir drei sehr unterschiedliche Projekte, die exemplarisch für die Vielfalt der Essbaren Stadt stehen:

  1. Gemeinschaftsgarten Wachsenring 
  2. Kartäusergarten 
  3. Gemeinschaftsgarten Neuland

Jedes dieser Projekte weist eine eigene Entstehungsgeschichte auf und zeigt unterschiedliche Ansätze, wie urbane Räume gemeinschaftlich, ökologisch und sozial gestaltet werden können.

Die Eindrücke aus den Gesprächen und Besuchen werden in einen Bericht für japanische Kommunen einfließen. Damit entsteht ein wertvoller Wissenstransfer zwischen Köln und Japan, der hoffentlich Anstoß für neue Projekte auf der anderen Seite des Globus gibt.

Wir haben uns sehr über diesen Besuch gefreut und für uns war dieser Austausch äußerst bereichernd. Wir sind gespannt, welche Impulse aus Köln künftig ihren Weg nach Japan finden werden.

Essbare-Stadt