Der Hans-Groß-Park in Köln-Sülz liegt in der ehemaligen Gemeinde Kriel und wurde im Herbst 2018 um insgesamt zehn Obst- und Nussbäume bereichert, und wenn man nur die Namen der Früchte hört, läuft einem das Wasser schon im Mund zusammen: Cox Orange, Roter Boskop, Winterzitronenapfel und Aachener Hausapfel. Dazu eine Esskastanie, eine Mispel, abgerundet mit je einer Süß- und Kornelkirsche und einer Elsbeere. Das ist für die Essbare Stadt Köln eine Unternehmung vom Feinsten. Ersonnen wurde die Pflanzaktion von Dr. Wolfgang Hennig vom Programm-Management Community Involvement / Bürgerschaftliches Engagement der Fordwerke Köln, Hartmut Stein vom Seniorennetzwerk Lindenthal und dem Garten- und Landschaftsbauer Bernhard Hüttermann. Die Bürgerstiftung Köln stellte vom Ford Fund erhaltene Gelder zur Verfügung. Fordbeschäftigte pflanzten nun im Rahmen des Global Caring Month die Bäume an. Zwei Paten werden sich um das Wohlergehen der noch zarten Gewächse kümmern, denn es wird noch eine ganze Weile dauern, bis sie essbare Früchte tragen werden. Doch der Anfang ist gemacht.

Beim ersten Spatenstich waren auch die Lindenthaler Bezirksbürgermeisterin Helga Blömer-Frerker zugegen sowie der Vorsitzende der Bürgerstiftung Köln Sven Johannsen. Ein Wildbienenhotel soll folgen, um die künftige Bestäubung zu gewährleisten, denn der Rückgang an Bienen und anderen Insekten ist besorgniserregend.

Manchmal sind solche Aktionen ein mühseliger Kraftakt, aber diese war von der Planung über die Bewilligungen bis zur Ausführung innerhalb von sechs Monaten realisiert.

Die Bürgerstiftung Köln unterstützt die Idee „Essbare Stadt Köln“ausdrücklich.

Ps. Für alle Nicht-Eingeweihten und „Immis“: Kriel ist eine ehemalige Gemeinde, die bis 1888 zum Landkreis Köln in der preußischen Rheinprovinz gehörte; das ehemalige Gemeindegebiet umfasste im Wesentlichen die heutigen Kölner Stadtteile Braunsfeld, Lindenthal und Sülz – sagt auch Wikipedia.

 

Sven Johannsen

 

 

 

Essbare-Stadt