In ihrer Masterarbeit erstellt die Stadtplanerin Charlotte Mäurer einen Entwurf für die agri-urbane Siedlungsentwicklung am Gottesweg in Köln-Zollstock. Dabei untersucht sie die Potentiale die lokale Nahrungsmittelproduktion und die Schaffung von Wohnraum zu kombinieren.

Das präsentierte Projekt mit dem Titel: „Agri-Urbane Siedlungsentwicklung – ein städtebaulicher Entwurf für das Gottesweg-Areal in Köln Zollstock“ gibt eine Antwort auf die Frage, wie unsere Zukunftsstädte nachhaltig gestaltet werden können, um die Themen Ernährung und Agrarpolitik wieder lokal zu steuern.  Mäurer untersucht in der Arbeit das Zusammenwirken von Ernährungsräten, lokaler Ernährungsstrategien und der städtischen Ebene und bietet eine städtebauliche Perspektive, die Leitziele der „Ernährungsstrategie für Köln und Umgebung“ sowie des Aktionsplans „Essbare Stadt“ in Kombination mit der Schaffung von dringend benötigtem Wohnraum in Köln zu vereinen und darüber zu einem gesellschaftlichen Umdenken anzuregen. Daher hatte sie mit uns vond er Essbaren Stadt ein Expert:innen-.Interview u.a. zur Ernährungsstrategie und Aktionsplan geführt.

Die (mögliche) Entwicklung des Quartiers am Gottesweg erfolgte von der Entwicklung eines Leitbildes über verschiedene Strukturpläne bis hin zu einem Gestaltungsplan und Beispielperspektiven, welche die unterschiedlichen agri-urbanen Entwicklungsstrategien veranschaulichen. Die im Quartier demonstrierten Entwicklungsstrategien decken in der Ernährungsstrategie sowie im Aktionsplan formulierte Zielsetzungen wie die Schaffung essbaren öffentlichen Grüns, eines Bildungs- bzw. Lerngartens, urbaner Gemeinschaftsgärten, Firmengärten und die Förderung kleinteiliger landwirtschaftlicher Strukturen durch das Prinzip der partizipativen Landwirtschaft ab. Überdies sieht das Konzept des Quartiers als eine Art Experimentierfeld, neue Potenziale in der Entwicklung innovativer Formen gebäudeintegrierter Landwirtschaft und Start-ups aus dem Arbeitsfeld vor. Die Umsetzung der Entwicklungsstrategien zeigt neben der Realisierbarkeit der Produktion von nachhaltigen biologisch wertvollen Lebensmitteln die verschiedenen Formen urbaner Agrikultur auf kleinster Fläche auf.

Die Arbeit soll als Inspiration für zukünftige agri-urbane Planungen dienen und die Vision einer lokalen Ernährungswende befördern. Der konzipierte Entwurf beruht auf keinem Planungsanlass und hat demnach keine rechtliche Relevanz.

 Hier könnt Ihr eine Kurzzusammenfassung der Arbeit lesen und anschauen.

 Abbildung: Charlotte Mäurer, Nutzung ohne Genehmigung nicht gestattet.

Essbare-Stadt